Digitale Immobilieninvestments: Exporo AG setzt auch auf Klimaschutz und Diversität
Digitale Immobilieninvestments: Exporo AG setzt auch auf Klimaschutz und Diversität


Hamburg – Vor sieben Jahren gingen Simon Brunke, Dr. Björn Maronde, Tim Bütecke und Julian Oertzen mit ihrer innovativen Crowdinvesting-Plattform „Exporo.de“ an den Start. Ihr erklärtes Ziel war es, alternative Formen der Immobilienfinanzierung zu popularisieren und damit auch Kleinanlegern zu einem eigenen Immobilien-Portfolio zu verhelfen. Heute betreibt die Hamburger Exporo AG Deutschlands wichtigste Plattform für digitale Immobilieninvestments. Die Erfolgszahlen ihres Schwarmfinanzierungsmodells sprechen für sich: Seit 2014 wurden von etwa 31.000 Anlegern rund 792 Millionen Euro für 414 Immobilienprojekte eingeworben und zielgerichtet weitergeleitet. Die Geldgeber konnten sich dabei über eine effektive Jahresverzinsung von durchschnittlich 5,9 Prozent freuen.

Erfolgreiche Crowdinvesting-Plattform zur alternativen Immobilienfinanzierung

Zur Erzielung solcher Renditen bündelt das norddeutsche FinTech das Kapital vieler Anleger, die einfach, direkt und gebührenfrei über die unternehmenseigene Online-Plattform in lukrative Immobilien investieren. Sensationellerweise können sich die privaten Investoren schon mit Beträgen ab einem Euro an ausgewählten Immobilienprojekten beteiligen. Sie haben die Wahl zwischen zwei Produktkategorien, die sich ideal ergänzen: Mit „Exporo Bestand“ können Anleger in bereits vermietete Immobilien investieren und eigentümergleich von den Mieteinnahmen und der allgemeinen Wertsteigerung der Objekte profitieren. Bei „Exporo Finanzierung“ finanzieren Investoren die Bauvorhaben von professionellen Projektentwicklern und streichen dafür besonders attraktive Renditen ein. 

Für den hochmodernen Finanzdienstleister ist es eine Selbstverständlichkeit, auch dem Klimaschutz-Gedanken Rechnung zu tragen. Deshalb können die Anleger seit Mai 2021 in Immobilien mit einer CO²-neutralen Energieversorgung investieren. Dies betrifft fürs Erste einen Bestand von 57 Objekten mit zusammen 77.365 Quadratmetern. Möglich wird diese Klimaschutz-Initiative durch eine Neuausschreibung der Strom- und Gasverträge, die Argentus als renommierter Berater für nachhaltige Gebäudebewirtschaftung und Betriebskostenoptimierung durchgeführt hat. Über die Gesamtlaufzeit der neuen Verträge von Mai 2021 bis Ende 2025 werden mehr als 4.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart. Argentus holte zunächst die Energiedaten bei den Immobilienverwaltern ein und wertete diese für Exporo gewissenhaft aus. Dann wurden die Energiemengen zur Ermittlung des kostengünstigsten und geeignetsten Anbieters ausgeschrieben. Der neue Lieferant ist nun die Energie- und Wasserversorgung Bonn/Rhein-Sieg GmbH. Jennifer Teudt, Head of Asset Management bei Exporo, fasste den Nutzen für den Klimaschutz so zusammen: „Durch die CO²-Neutralstellung der Energieversorgung erreichen wir zweierlei Dinge: Zum einen können jetzt unsere Anlegerinnen und Anleger mit ihren Immobilieninvestments einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, und zum anderen senken wir gleichzeitig die Energiekosten für unsere Mieterinnen und Mieter.“ Die Energieoptimierung spare durchschnittlich 15 Prozent der bisherigen Energiekosten ein und sei ein wichtiger Schritt in Richtung ESG-konformer Assets. Diese Umstellung auf Ökostrom und CO²-neutrales Gas liefert den Beweis, dass Klimaschutz keine betrieblichen Mehrkosten verursachen muss, sondern sogar noch Geld einsparen kann.

Nicht nur dieses Beispiel zeigt, dass bei Exporo „Environmental Social Governance“ (ESG) – zu Deutsch „Umwelt, Soziales und Unternehmensführung“ – als Form der unternehmerischen Sozialverantwortung großgeschrieben wird. Erst am 18. Juni unterstrich das Unternehmen auf seiner Facebook-Seite, dass „Diversität nicht nur Teil des ESG-Konzeptes, sondern die Basis für die Integrität, Akzeptanz und Förderung unserer Mitarbeiter“ sei. 

Was darunter zu verstehen ist, erläuterte jüngst Greta Gaumert als General Counsel & Chief Risk Officer bei Deutschlands führendem digitalen Immobilienfinanzierer. Für sie ist es faktenbelegt, dass Diversität zu besseren betriebswirtschaftlichen Ergebnissen führt: „Der zunehmende Anteil an Frauen in Führungspositionen hat in den letzten Jahren eine bedeutendere Rolle in der Finanz- und Immobilienbranche eingenommen, die überwiegend noch männlich dominiert ist. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass Diversität im Allgemeinen – also auch, aber nicht nur, bezogen auf das Gender – für mehr Wettbewerbsfähigkeit und einen besseren Output sorgt.“ In diesem Zusammenhang betont sie die zunehmende Relevanz der ESG-Kriterien für moderne Unternehmen und wünscht sich mehr Frauen in der FinTech-Branche. Die Exporo AG biete ihren Beschäftigten deswegen eine flexible Arbeitszeitgestaltung und die Möglichkeit von „Remote Work“, um den Alltag insbesondere von Familien einfacher zu gestalten, betont Gaumert. Zudem wolle man ein bilinguales Unternehmen werden und über Sprachkurse Brücken zwischen verschiedensprachigen Teammitgliedern schlagen. 

Aber Diversität ist für die Exporo-Führungskraft, die seit 2014 in der Finanzbranche tätig ist, kein bloßer Selbstzweck. „Diversität beschäftigt uns nicht nur in Bezug auf unsere Mitarbeiter:innen, sondern stellt auch einen elementaren Faktor unseres Geschäftsmodells dar“, stellt sie fest. „Als Plattform, die es Privatpersonen ermöglicht, schon ab geringen Beträgen zu investieren, möchten wir die breite Gesellschaft ansprechen und die entsprechenden Bedürfnisse und Wünsche der verschiedenen Gruppen repräsentiert wissen.“ Die Schaffung eines heterogenen Management Boards helfe nicht nur dabei, „ein besseres Verständnis unserer Anleger:innen aufzubauen, sondern auch ihr Vertrauen durch Identifikation mit unserem Unternehmen und unseren Mitarbeiter:innen zu gewinnen“. Für Frauen im FinTech-Sektor hat Greta Gaumert diesen Tipp: „Geht die Dinge mit Leichtigkeit, Selbstverständlichkeit und Selbstvertrauen an und nehmt Eure Chancen wahr. Baut neben den Fachkenntnissen auch Eure Sozialkompetenzen aus, um Euch ein weitreichendes Netzwerk zu schaffen, in welchem man sich gegenseitig unterstützen und einen langfristigen Wandel bewirken kann.“

Wie ernst es der Hamburger Crowdinvesting-Anbieter damit meint, geballte Frauen-Kompetenz an Bord zu holen, zeigt diese Personalie: Seit dem 1. Juni 2021 verantwortet Nadja Hofmann als Chief Investment Officer alle Immobilientransaktionen des Unternehmens sowie das Asset Management. Die erfahrene Managerin ist unter anderem für die Erstellung einer langfristigen Akquisitionsstrategie und den Aufbau nachhaltiger Partnerschaften mit Asset-Management-Gesellschaften zuständig. „Wir freuen uns, mit Nadja eine sehr versierte und kompetente Kollegin als Chief Investment Officer gewonnen zu haben“, sagte Co-CEO und Mitgründer Simon Brunke. Sie verfüge über jahrelange Erfahrungen in der Immobilienbranche und sei eine herausragende Netzwerkerin. „Mit ihrer Expertise wird Exporo das Immobilienangebot substantiell ausbauen und mit neuen Kooperationen weiter auf gesundes Wachstum setzen.“

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